Pressemitteilung der Nationalen Plattform: Alle zwei Wochen ein Femizid: Handeln die belgischen Behörden entschieden genug gegen geschlechtsspezifische Gewalt?
Die Nationale Plattform der belgischen Zivilgesellschaft
Die Nationale Plattform ist eine föderale Instanz, die aus fünfzehn flämischen, französischsprachigen und deutschsprachigen Organisationen besteht. Sie überwacht und bewertet die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans (NAP) zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt in Belgien.
Ihre Aufgaben umfassen:
- Monitoring: Überprüfung, ob die Ziele des NAP erreicht werden.
- Beratung: Formulierung von Empfehlungen für effektive Maßnahmen.
- Dialog: Förderung der Zusammenarbeit zwischen Regierung und Zivilgesellschaft.
Die Plattform arbeitet darauf hin, geschlechtsspezifische Gewalt zu bekämpfen, den Opferschutz zu stärken und eine integrierte Genderperspektive in allen öffentlichen Politiken zu verankern. Sie ist eine wichtige Stimme für Gleichstellung und soziale Gerechtigkeit in Belgien.
Die repräsentative Nationale Plattform der belgischen Zivilgesellschaft veröffentlicht eine Reihe von Empfehlungen zur Umsetzung des NAP 2021–2025. Dabei bringt sie ihre große Besorgnis über den Mangel an finanziellen Mitteln für den gemeinnützigen Sektor zum Ausdruck – eine Sorge, die bereits im Evaluationsbericht von GREVIO aus dem Jahr 2020 geäußert wurde. Während die Verhandlungen zur Bildung der zukünftigen föderalen Regierung laufen, appelliert die Plattform mit dieser Pressemitteilung an die Behörden, dieses wichtige gesellschaftliche Thema auf allen Regierungsebenen zur Priorität zu machen.
Wesentliche Empfehlungen der repräsentativen Nationalen Plattform der belgischen Zivilgesellschaft